Österreich ist eines der reichsten Länder der Welt
Ja auch wir haben Armutsgefährdete um die wir uns kümmern müssen, das ist mir schon klar, das wird aber auch getan wenn die Leute sich melden und um Hilfe bitten.
Das entbindet uns aber NICHT von unserer moralischen Pflicht, Menschen die vor Krieg und Verfolgung, oder meinetwegen auch vor Hunger flüchten zu helfen.
Es mag sein, dass sich auch in unserer Gesellschaft nicht jeder alles leisten kann, aber es geht hier um eine Grundversorgung und diese ist für jeden Österreicher vorhanden (man muss nur was sagen).
Zeltstädte sind auf jeden Fall abzulehnen, vor allem weil sie nicht notwendig wären, denn würde auf die Hilfsangebote aus der Bevölkerung eingegangen, so wären diese Menschen schon längst untergebracht.
Keinen Platz? Lächerlich!
Es fehlt schlicht am Willen einzelner Landesfürsten, da muss man sich als Innenministerin halt einmal durchsetzen, und nein werte Fr. Ministerin, bitte nicht in Kleinstdörfer abschieben – das würde ich einem Flüchtling nicht im schlimmsten Albtraum antun, wenn man sich die Kleingeisterei mancher „Dorfbewohner“ ansieht, ganz davon abgesehen, dass man in größeren Städten auch mehr Möglichkeiten hätte, z.B. die Sprache zu erlernen und sich zu integrieren, von der Infrastruktur erst gar nicht zu sprechen. (ich erinnere an das kleine kärntner Bergdorf komplett „weg vom Schuss“)
Alternativen gäbe es auch ohne etwas bauen oder mieten zu müssen, man bräuchte lediglich die ungenutzten Kasernen dafür nutzen, Personaleinsatz ist schließlich auch bei Zeltstädten notwendig, dieses könnte man auch in einer ehem. Kaserne einsetzen um Menschen zu helfen.
Zum Schluss aber der wichtigste Punkt der gegen Zeltstädte spricht – unsere momentanen nächtlichen Temperaturen, ja ich weiß es ist Mai, aber 12 Grad würde ich jetzt nicht gerade als „gemütlich“ betrachten.
Wenn das unsere Willkommenskultur ist, dann können wir eigentlich nur noch eines tun – uns schämen!
mit freundlichen Grüßen!
Ein wirklicher besorgter Bürger!
P.S. da diese Entscheidung, nicht Ihr erster „Schnitzer“ als Innenministerin ist, ich erinnere mit ekelerfülltem Grauen an Ihr Interview nach der Katastrophe von Lampedusa (die mit den 400, nicht das mit den 1000) – eigentlich waren Sie schon damals rücktrittsreif, mit dieser unmenschlichen Entscheidung gibt es jedoch wirklich nur noch einen Weg – gehen Sie mit Gott, aber gehen Sie!