Archiv für den Monat: September 2015

Offener Brief an den LH von Oberösterreich Josef Pühringer

Sehr geehrter Herr Pühringer!

Das Ergebnis der letzten OGM Umfrage vom 19.09.2015 Neuwal.com weist der FPÖ, den zweiten Platz in Oberösterreich zu, ich (als Exil-Oberösterreicher) würde mir jedoch wünschen, dass Sie eher eine Koalition aus mehreren Parteien (wenn nicht sogar aus allen anderen) anstreben würden, die Umfragen geben Ihnen zwar die Möglichkeit auch mit der SPÖ zu koalieren (einmal vorausgesetzt diese werden eintreten), aber wollen Sie wirklich mit einer Partei in eine Koalition gehen, welche sich vor allem mit Lügen hervortut?

Ja ich bewege mich gerade etwas auf „Wiener Terrain“, denn die erste Lüge die ich hervorbringe, ist die Lüge zum „Nikoloverbot“ der FPÖ, diese Märe, wird seit 2006 Jahr für Jahr (heuer sogar schon im August das erste Mal in den sozialen Medien breitgetreten) verbreitet, es gibt mehr als eine Quelle, welche diese widerlegt, vor allem tut dies die persönliche Erfahrung der Mehrheitsbevölkerung, dann wäre da noch die Lüge, die FPÖ wäre für „die kleinen Leute“ da, nun hat Ihre Partei auch nicht gerade den Ruf, sehr viel soziales bewirkt zu haben, denn innerhalb der ÖVP sind halt doch einige, welche lieber Banken als Menschen retten, gerade darum, um von diesem Image weg zu kommen, sollten Sie eine Schwarz-Rote (denn lt. Umfragen wird sich eine Schwarz-Grüne Regierung nicht mehr ausgehen), besser jedoch eine Schwarz-Rot-Grüne Regierung „gegen die FPÖ“ anstreben, denn wer sich mit Hetzern ins Bett legt, der wird sich für ihre Taten zumindest mit verantworten müssen, ich denke das wollen Sie nicht, ich denke nicht, dass Sie es gut heißen, dass der Wohnbaulandesrat der FPÖ, ja Herr Haimbuchner, in seiner Amtszeit Alleinerzieherinnen, die Wohnbeihilfe gekürzt hat, ich denke nicht, dass sie es mittragen, dass die FPÖ sich klar gegen Zuwanderung, welche wir nicht nur in Oberösterreich, aber auch da dringendst brauchen, stellt.
Ich kann es einfach nicht glauben, dass Sie Herr Pühringer, sich mit Burschenschaftern „ins Bett legen“, nein das „duldet“ man in einer Proporzregierung, wenn es nicht anders geht, dieses Proporzsystem abzuschaffen, ja es wäre an der Zeit.

Aber ich habe Ihnen ja noch eine Lüge versprochen, nun die wäre, eine Lüge von Haimbuchner selbst, die er zwar so nicht gesagt, aber impliziert hat: „Ich habe etwas konstruktives beizutragen“ – nun… den Gegenbeweis hat er die letzte Legislaturperiode schon angetreten.

Hochachtungsvoll

Ein Ex-Oberösterreicher (jetzt Salzburger-Wirtschaftsflüchtling)!

Blutgruppe HC Negativ – oder wie Satire auf Facebook mundtot gemacht wird

Freitag 18.09.2015 – 17:00 Uhr – zum gefühlt 80zigsten (vielleicht auch zum 88zigsten) mal, wird die als links anzusehende Satireseite „Blutgruppe HC Negativ“ welche sich seit nunmehr 5 Jahren damit beschäftigt, auf lustige, manchmal aber auch auf ernste Art, die Verfehlungen der FPÖ und deren (An-)Führers in satirische Form zu gießen, für über 40.000 Menschen ein Ort um herzhaft über diese Partei zu lachen, obwohl es eigentlich manchmal eher zum schreien wäre… seitens Facebook wegen eines Postings, welches einen unkenntlich gemachten jungen Mann beim „deutschen Gruß“ zeigt, gesperrt.

Was darauf folgt ist eine beispiellose Solidaritätswelle, nicht mit Facebook, aber das sollte klar sein, „Je suis HC Negativ“ lautet der Slogan auf vielen Profilen auf Facebook in diesen Stunden, von Menschen welche sich gegen den immer stärker werdenden, oder ich sollte vielleicht eher sagen „immer lauter werdenden“, (denn mehr werden es kaum, sie werden nur aggressiver) Rechtsruck zur Wehr setzen und mit dieser Reaktion seitens Facebook nicht einverstanden sind.

Es werden erneut, wie auch kürzlich vom deutschen Justizminister Maas gefordert, Stimmen laut, welche sich deutschsprachige Mitarbeiter für Facebook wünschen, damit „nicht nur Bilder angeschaut“ sondern auch Texte verstanden werden können.

Dass Facebook dies nicht längst umgesetzt hat, ist angesichts einer starken deutschsprachigen Community eigentlich ein grob fahrlässiges Verhalten.

Wer sich ansieht, welche Inhalte scheinbar nicht gegen die Gemeinschaftsstandards in diesem sozialen Netzwerk verstoßen, kann zeitweilig wirklich nur noch den Kopf schütteln.
Klar verhetzende und rechtsradikale Inhalte kommen nach einer Überprüfung unbeanstandet zurück, wird jedoch nur „ein bisschen viel Haut“ gezeigt, oder gar „ein falscher Name“ verwendet, da wird einem gleich mit der Schließung des Kontos gedroht, welche man nur durch die Übersendung von Ausweisdokumenten abwenden kann.

Ich weiß, Sie werden jetzt sagen, wer auf Facebook ist, ist selber schuld, ich halte dagegen, es ist nun einmal eines der größten, wenn nicht das größte, soziale Netzwerk im Internet, für viele ist es einfach die beste Lösung, da viele Bekannte und Freunde es ebenfalls nutzen, zudem ist es ein nahezu perfektes Mittel sich zu vernetzen, gerade um gegen rechts aufzutreten.

Aber um zum konkreten Fall zurückzukehren, es handelt sich hierbei um einen klaren Verstoß gegen die Freiheit der Kunst und der Meinungsfreiheit, denn strafrechtlich relevant ist nur der „deutsche Gruß“ selbst, also das tätigen dessen, nicht jedoch eine Dokumentation dieser Tat, noch dazu wenn der Täter unkenntlich gemacht wird.

Daher fordere ich (wie tausende andere) Facebook dazu auf, die Satireseite „Blutgruppe HC Negativ“ wieder freizugeben und jene zu verfolgen, welche wirklich gegen die Gemeinschaftsstandards verstoßen, deutschsprachige Mitarbeiter würden dabei sicherlich sehr hilfreich sein.

In diesem Sinne!

Wehret den Anfängen, denn das was wir schon einmal in unseren Breiten hatten, das wollen wir NIE WIEDER!