Archiv des Autors: Andreas-Johannes Biberhofer

Der Filzhut

Nach längerem Überlegen, hatte ich mich am Montagmorgen entschlossen, die Reise nach Wien anzutreten und zur Anti-Pegida Demonstration zu fahren, also hatte ich meine Sonnenbrille eingepackt, mir meinen schwarzen Filzhut aufgesetzt und war ins Taxi gestiegen.

Nach 4 Stunden Zugfahrt in Wien angekommen, traf ich auf eine ziemlich bunte und vorerst noch überschaubare Menschenmenge, das sollte sich allerdings schnell ändern, am Ende waren es dann 5.000 Menschen, die friedlich ohne Zwischenfälle gegen die (wie sich später herausstellte ca. 250) verwirrten Typen von Pegida-Wien demonstrierten, etwas laut der Haufen, aber friedlich.

Da spazierte ich also mit 2 Freunden gemeinsam in einer Gruppe mit, neben uns war eine Gruppe Feministinnen, denen unser Schild „Nationalisten sind keine Europäer“ wohl nicht so gefallen hatte, da sie eher EU-kritisch eingestellt zu sein schienen.
Wie dem auch sei, es wurde friedlich nebeneinander demonstriert, es ging schließlich um etwas anderes auf dieser Demo, es ging darum, dass Österreich so eine Veranstaltung wie „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ nicht unkommentiert lassen dürfe, es ging uns darum ein Zeichen zu setzen, dass „Die da ganz sicher nicht das ‚Volk sind'“

Da Strache und seine FPÖ sich ja ganz klar pro-Pegida positionierten, hatten wir auf die Rückseite unseres Demoschildes, noch „Strache go Home“ geschrieben, in Anlehnung an dessen Herkunft und seine immer wieder klar ausländerfeindlichen Aussagen, das schien einem älteren Herren (der sich wohl in der Demo geirrt hatte, und wohl eher lieber der 251. Pegida Demonstrant gewesen wäre) den man ohne weiteres als Kind der Kriegszeiten ansehen hat können, dazu veranlasst mich ziemlich energisch anzugehen und mich erst zu fragen, was da steht, da der Text auf englisch war, übersetzte ich bereitwillig, worauf mir der Herr eine Frage stellte die nicht nur ich erstaunlich fand. „Bist du Jude?“ fragte er ziemlich abschätzig, „Nein bin ich nicht“ entgegnete ich wahrheitsgemäß, worauf er meinte „du siehst aber wie einer aus“ das hätte beinahe zu einem Handgemenge zwischen dem Herren und einem meiner Begleiter geführt, was die uns umgebenden jedoch noch verhindern konnten, man sah aber ganz klar, in dem Herren ein Potential zur Gewaltbereitschaft.
Es ist erschreckend zu sehen, wie oberflächlich manche Menschen andere beurteilen, da reicht ein Vollbart und ein schwarzer Hut und du bist Jude für so manches Individuum unserer Gesellschaft, da wundert es einen nicht, dass Pegida auf fruchtbaren Boden fällt.

Glücklicherweise war dies auf der Gegendemo zu Pegida wirklich nur ein „bedauernswerter Einzelfall“

Nach der Kundgebung am Stefansplatz wollten wir noch kurz wo einen Kaffee trinken gehen, jedoch war der Stefansplatz weiträumig abgesperrt und wir somit sozusagen „eingesperrt“.
Seitengasse um Seitengasse eine Polizeibarrikade, der Hubschrauber kreiste, seit 16 Uhr immerhin schon 3 Stunden, immer noch über dem Gelände, wir haben eine Weile gesucht, bis wir den versprochenen „Ausgang an der nächsten Kreuzung“ wie es uns von den Polizisten geschildert wurde gefunden hatten und 5-6 Querstraßen weiter, in die Kärntner Straße einbiegen konnten, wo dann gleich 20 Mann im Stechschritt „zur Reserve abkommandiert“ einmarschierten. Ich hatte das Gefühl bei einem Militäreinsatz unter die Räder zu kommen und wir haben mit ziemlich mulmigem Gefühl noch schnell die Straßenseite gewechselt.

Es ist schon ziemlich bedrückend zu erleben wie in diesem Land Menschen wenn sie sich gemeinsam mit einer Religionsgemeinschaft (und ich bin ziemlich enttäuscht, dass hier nur eine Religionsgemeinschaft dabei war, ich hätte mir erwartet, dass sich die christlichen Kirchen hier solidarisch zeigen) zusammenschließen um gegen Fremdenfeindlichkeit und Ressentiments gegen Andersgläubige aufzutreten, von der Polizei „eingekesselt“ wird, wenn man die „AUF-Wagen“ dann allerdings sieht, erklärt sich dies einem eigentlich auch wieder von selbst.

An diesem Abend fand dann auch noch eine Diskussionrunde bei Puls4 statt, als ich mir diese gestern online angesehen hatte war ich allerdings wieder etwas gelassener, es zeigt sich dass politische mit Pegida nichts anzufangen ist, der „Hype“ in Deutschland ist ohnehin schon wieder vorbei und in Wien, wo am Mittwoch dann auch der Sprecher, ein gewisser Herr „Nagel“ zurückgetreten ist (man fragt sich wovon) ist es mittlerweile fraglich ob eine weitere Demo stattfinden wird, Ich sehe diese Chaotentruppe mittlerweile gelassen da besagter Herr Nagel außer einigen einstudierten Floskeln nichts vorweisen konnte, die Abschaffung von längst ersetzten Gesetzen forderte aber auf konkrete Fragen keinerlei brauchbare Antworten liefern konnte.

Alles in allem sehe ich in Österreich keine Gefahr, dass es zu einem Erstarken dieser Bewegung kommen könnte, ich glaube, sollten die Demonstrationen in Linz und Innsbruck wirklich stattfinden, dass der Gegenwind der gleiche sein wird, wie er es schon in Wien war.

Eine kleine Geschichtsstunde

Die österreichischen (NEO)-Nazis begehen heute:
Den 82. Jahrestag der „Machtergreifung Hitlers“
Den 81. Jahrestag des „Gesetzes über den Neuaufbau des Reichs“ und
Den 80. Jahrestag des „Führerprinzips“ in der Gemeindeordnung

80 Jahre nach dieser Verfestigung der Diktatur in Österreich, darf sich Österreich der Schande hingeben, in der österreichischen Hofburg, wieder die Stiefelhalter der Nazis zu einem Ball vereinigt zu sehen, ist eine Partei die eben diesem Nationalsozialismus nachhängt, auf Platz 1-2 in den Umfragen, und wird seitens der FPÖ-Anhänger wieder zur „Neueröffnung von Konzentrationslagern“ aufgerufen.
Wer jetzt noch nicht bereit ist einen Verbotsantrag gegen diese „Partei“ zu stellen, dem kann ich echt nicht mehr helfen.

1933: Mit der sogenannten „Machtergreifung“, der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler des Deutschen Reiches durch Reichspräsident Paul von Hindenburg, endet die Weimarer Republik. Vizekanzler wird Franz von Papen.

1934: Mit dem Gesetz über den Neuaufbau des Reichs wird im Zuge der Gleichschaltung die Souveränität der deutschen Länder aufgehoben; diese werden direkt der Reichsregierung unterstellt.

1935: Die reichseinheitlich konzipierte Deutsche Gemeindeordnung führt auf kommunaler Ebene das Führerprinzip ein. Demokratische Elemente wie die Bürgermeisterwahl oder Abstimmungen im Ratsgremium werden abgeschafft, die maßgebliche Stellung der NSDAP fest verankert.

2015: Die dem Nationalsozialismus zugeneigte Freiheitliche Partei Österreichs feiert ihren Burschenschafterball im wichtigsten representativen Gebäude der österreichischen Republik.

Offener Brief an den ORF

Sehr geehrte Damen und Herren!

Ich habe nun eine Woche abgewartet um dieses Schreiben zu verfassen, sehe mich allerdings dazu gezwungen es zu verfassen.
Vor gut einer Woche wurde ein von mir auf Youtube gesichertes Video des ORF seitens Youtube gelöscht, mit der Begründung, dass es einen Einspruch seitens des ORF gegeben hat.

Diesem Vorgehen trete ich vehement entgegen, da ich

1. Die Veröffentlichungsfrist von 7 Tagen in der ORF TVThek für nicht angebracht halte, und daher für wichtige bzw. signifikante Themen eine Art Videoarchiv aufgebaut habe.

2. Mich als Steuer- und Gebührenzahler als Miteigentümer des ORF sehe und daher der Ansicht bin, selbst Eigentumsansprüche auf die Publikationen des ORF zu haben.

3. Ich es nicht einsehe, dass politische Parteien, bzw. Parlamentsparteien, eben diese Videos auf Youtube veröffentlichen dürfen, ohne irgendeine Konsequenz daraus erwarten zu haben, ein einfacher Bürger, welcher keinerlei monetäre Interessen durch die Veröffentlichung erwartet, jedoch die volle Härte des Urheberrechts erfährt.

Als Bürger dieses Landes erwarte ich mir eine Gleichbehandlung von Bürgern und gewählten Vertretern, d.h. sollte es vom ORF nicht gewünscht sein, dass Sendungen des ORF auf Youtube landen, so erwarte ich auch Konsequenzen gegenüber den Youtube Kanälen der jeweiligen Parlamentsparteien, welche diese Videos posten um politisches Kleingeld zu erhaschen, ansonsten erwarte ich mir, dass die Videos, welche aus dem Fundus des ORF auf Youtube veröffentlicht werden, generell zugalassen werden – Gleiches Recht für alle.

Gez.

Andreas-Johannes Biberhofer
www.anjobi.at

Ich glaub mein Extremist pfeift.

An alle religiösen Fundamentalisten und Glaubensfanatiker.

Ich finde es ja putzig wie ihr euch immer wieder über die Auslegung einer Geschichte streitet, die wenn man es genau nimmt, in ziemlich allen Büchern der großen Weltreligionen gleich steht. Auch finde ich es bemerkenswert, wie man sich über den Namen des Gottes, wo wahrscheinlich eh alle an den selben glauben, streiten kann.
Es ist doch schlichtweg völlig egal, ob dieser jetzt Allah, Jahwe, Jehova oder wie auch sonst immer genannt wird.

Ihr legt ja sogar in den Glaubensgemeinschaften intern, die Bücher verschieden aus. Es soll doch bitte jeder glauben was er will,
zum Teufel nochmal, was geht euch das an? Wenn ihr nicht miteinander leben könnt, lebt nebeneinander, aber verdammt nochmal friedlich!
Ihr sagt ja auch immer Gott oder Allah oder ach wurscht, ich nenne den jetzt einfach mal Allah, damit hier mal Struktur rein kommt.
Also: Ihr meint, Allah wird die Ungläubigen und die Sünder alle bestrafen?

Gut, soll er doch, aber jetzt eine ernst gemeinte Frage: „Warum zum Teufel mischt ihr euch da ein? Was glaubt ihr eigentlich wer ihr seid?“ Wäre ich an Allah´s Stelle und jemand würde so eine Respektlosigkeit begehen? Aber Hallo, da wäre Pandora offen…

Also, einfach mal ein bisschen Selbstreflektion betreiben und den anderen einfach glauben lassen was er will, wir wissen alle nicht, wer am Ende wirklich recht behalten wird. – Noch nicht. 😉

P.S.: Nachher könnt ihr immer noch sagen: „Wir haben es euch ja gesagt“

Vom Kandidaten zum Kritiker

Offener Brief an Maximilian Krauss

Sehr geehrter Herr Krauss!

Ich beziehe mich auf Ihre OTS vom 11.09.2014, ich muss ehrlich gestehen lügen zu müssen, würde ich sagen ich war überrascht, wenn ich mir auch so eine vorschul-kindhafte Reaktion, selbst von Ihnen nicht erwartet hätte.

Wohl gleich ich das Bestreben einer Abschaffung von reinen Versorgungsposten, wie z.B. dem Stadtschulrats-Vizepräsidenten – welchen Sie bis vor kurzem noch für sich selbst beanspruchen wollten – verstehen, nachvollziehen, ja sogar unterstützen kann, ist ein durch Sie gestelltes diesbezügliches Verlangen für die Sache nicht förderlich, da es die Forderung an sich beschädigt, da es sie in einem „wenn ich den Job nicht bekomme, soll ihn auch kein anderer haben“ Licht dastehen lässt.

Eines ist unabwendbar und da müssen alle Parteien in Österreich sich darüber klar werden, eine Verwaltungsreform und ein Verschlanken der staatlichen Strukturen wird sich über kurz oder lang nicht mehr verhindern lassen, und das Credo sollte lauten: „Wenn nicht jetzt, dann nie“, denn über dieses Thema ist wahrlich lange genug diskutiert worden, es war genug Zeit vorhanden um Lösungen – die meiner Meinung nach allesamt irgendwo in Schubladen versteckt wurden – schubladisiert, wie man auf gut österreichisch sagt – zu finden und diese in einem sanften Übergang umzusetzen.

Ich spreche hier dezidiert nicht von der Kündigung bestehender Dienstverträge, sondern davon diverse Stellen, die eingespart werden können (und müssen) nach der Pensionierung der Bediensteten nicht mehr nach zu besetzen und ersatzlos zu streichen, der Wiener Stadtschulratsvize ist definitiv einer dieser „Versorgungsposten“ die man getrost „weglassen“ könnte, in der Hinsicht gebe ich Ihnen zumindest zum Teil in Ihrer Argumentation recht.

Abschließend noch ein kleiner Leitsatz in politischer Bildung: Um politische Forderungen durchzusetzen, muss man auch inhaltlich glaubhaft hinter diesen stehen. Forderungen aus Trotz kommen selten zum gewünschten Ergebnis, oder eben ein anderer übernimmt den Antrag einige Zeit später und heimst dafür die Lorbeeren ein.

Offener Brief an die Kommentatoren der Facebook-Seite von Heinz-Christian Strache

Sehr geehrte Facebook-Nutzer!

Ich beobachte immer wieder, dass auf der Facebook-Seite eures Führers und Parteikanzlers Heinz-Christian Strache, unter dessen sehr populistisch gehaltenen Beiträgen, wahre Kommentarkriege ausbrechen, nun entschuldigt die FPÖ Parteizentrale ja den Verbleib von klar ausländerfeindlichen Kommentaren, mit der Masse der Posts die es zu moderieren gäbe, aber dazu später – dieser offene Brief geht ja nicht an die FPÖ der geht an euch.

Ich verstehe ja, dass viele von euch gerne einfache Sätze lesen und es einfach ist, die Schuld auf andere zu schieben, gern hergenommen werden hier die oft geprügelten „Ausländer“ und es wäre ja so einfach wenn man die einfach loswerden würde, dann würde alles besser werden, weil die nehmen ja allen die Arbeitsplätze weg, nisten sich in den Sozialsystemen ein… Moment mal… beides gleichzeitig geht ja wohl schlecht oder? Entweder die Ausländer schmarotzen in Österreich herum und nutzen die Sozialsysteme aus (viele Studien beweisen das Gegenteil), oder sie sind einfach qualifizierter als unsere Inländer und bekommen deswegen die Jobs, die durch unsere Landsleute nicht zu besetzen sind. Woran scheitert es also? Erraten – an unserer Bildungspolitik. Dass unsere Regierung in diesem Thema aufs kläglichste versagt hat und das nun schon seit Jahrzehnten, darüber brauchen wir nicht diskutieren, das ist ein Fakt – das sieht man auch (unter anderem) an der Rechtschreibung mancher der Kommentatoren hier, wobei zu bemerken ist, dass die sogenannten Ausländer (also die mit einem – jetzt kommt ein irrsinniger Ausdruck „Nicht österreichischen Familiennamen“ <– was ist das überhaupt?) in einem schöneren und fehlerfreieren Deutsch schreiben als die Inländer auf dieser Timeline.

Ich streite ja nicht ab, dass wir ein Einwanderungsproblem haben, wir haben sogar 2 – das erste nennt sich Armutszuwanderung, die durch Kriege entsteht die wir selbst mitfinanzieren, das zweite ist ein Einwanderungsmangel an qualifizierten Fachkräften – wie gesagt, wir könnten ja selbst welche ausbilden, tun wir aber nicht und selbst wenn wir jetzt damit anfangen dauert das Jahre bis wir dieses Problem in den Griff bekommen.

Das ist aber alles kein Grund auf Ausländer zu hetzen, die Sau die wir grade durchs Dorf treiben ist ja das von der FPÖ geforderte, „Burkaverbot“ – sagt mal ist euch eigentlich schon aufgefallen, dass die Bilder in den Medien in den allerwenigsten Fällen eine Burka zeigen? Wisst ihr eigentlich was der Unterschied ist, zwischen Burka, Nijab, Niqab usw.? Ja ich weiß… die FPÖ würde am liebsten das Kopftuch verbieten, sagt das mal den ganzen alten Bäuerinnen, die in Österreich in den ländlichen Gebieten seit Jahrhunderten diesen Kopfschmuck tragen – wahrscheinlich eher aus praktischen Gründen, als aus religiösen, aber die müssten das nämlich dann auch ablegen – aber gut, das ist ja eh verfassungswidrig wenn wir das verbieten.

Wen betrifft es also? Lt. Islamischer Glaubensgemeinschaft in Österreich ca. 200 Frauen… ja es ist DRINGEND notwendig wegen 200 Fällen in Österreich ein Gesetz zu machen… WELCH BEDROHUNG…

Apropos Bedrohung durch Ausländer, und zum Thema „die würden ja Parallelgesellschaften gründen und sich abschotten“, dazu hätte ich jetzt mal eine Frage: Wenn ihr aus Gründen von Armut, Krieg und ähnlichem, eure Heimat aufgeben, in ein anderes Land flüchten müsstet und um dort überleben zu können, weil ihr wahrscheinlich länger bleiben müsst, euch dann versucht so eine Art von Existenz aufzubauen, und dann zeigt sich dass ihr nicht willkommen seid, würdet ihr euch nicht auch abschotten?
Immigration ist immer eine Sache von geben und nehmen, man muss auch den Willen zeigen Neuankömmlinge willkommen zu heißen, dann gehen sie nämlich auch auf einen zu.

Zum Schluss möchte ich noch erwähnen, dass es in diesem Blog zwar eine Moderationsfunktion gibt, ich die allerdings nur nutze um Spam oder illegales zu entfernen, also überlegt euch gut, was ihr hier kommentiert, das bleibt nämlich wahrscheinlich stehen.

Mit vorzüglichen Grüßen

Andreas-Johannes *anjobi* Biberhofer

P.S. ich habe ja vorhin die angebliche Moderationsunfähigkeit dieser Facebook-Seite angesprochen, diese wird dieser Beitrag höchstwahrscheinlich widerlegen, da ich mir sicher bin, dass er auf der Facebook Seite von HC Strache in Kürze verschwunden sein wird.

Die Bundeshymne 1.1 und die Reaktionen darauf.

Nun wurde ja vor einiger Zeit der Text der österreichischen Bundeshymne upgedatet, dies rief schon im Vorfeld Befürworter und Kritiker auf den Plan, so richtig gestritten wurde bislang darüber ja noch nicht, bis dann ein gewisser Volks-Rockenroller dieses Thema knapp 2einhalb Jahre nach dem Update, durch sein Singen der alten Version auf einem Motorsport-Event, und dem daraus resultierenden „Shitstorm“ einiger Frauenorganisationen wieder an die Oberfläche gespült hatte.

Als sich dann zu guter Letzt auch noch unsere Unterrichtsministerin einmischte und in ihrer wohlbekannten „herrischen“ Art einen Kommentar abließ, der unerwartbare Reaktionen hatte, peitschte die Gischt meterhoch.

Diese Ereignisse haben einerseits gezeigt, dass dieses Thema noch lange nicht ausdiskutiert ist, andererseits zeigen sie aber auch, dass die Kommentarkultur in diesem Internet manches Mal wirklich zum „rückverdauen“ ist, das sieht man nicht nur auf Facebook, wo auf verschiedenen Seiten schon mal die Moderation versagt, bzw. überfordert ist, sondern auch in diversen Zeitungsforen, nun wo ist die Ursache hier zu verorten? ich denke es liegt an der – bitte jetzt keinen Shitstorm wegen diesem Wort – „Volkserziehung“.

Ja, es wurde seit Jahren ein antiautoritärer Erziehungsstil propagiert, dieser hat sich leider auch in den Schulen niedergeschlagen, wenn man bedenkt, dass gewisse LehrerInnen sich von ihren SchülerInnen duzen lassen, sieht man ja schon einmal wo der Respektverlust anfängt – in der Kindheit.

Für die älteren Shitstormer finde ich leider keine Erklärung, außer vielleicht zu hohem Alkoholgenuss vor der Tastatur, (oder eben „zuwenig gekifft“) <-Tja, die Legalisierung der Hanfpflanze würde einige sicherlich mehr zur Ruhe kommen lassen.

Abschließend möchte ich noch anbringen, dass ich sehr wohl gegen das Update bin, dem man unsere Bundeshymne unterzogen hat. (aus künstlerischen Gründen).
Ich hätte eine Ausschreibung gemacht und gleich etwas neues dichten lassen, mit dem klaren Auftrag, dass eben diese NEUE Hymne, zeitgemäßer geschrieben wird.

Denn dann gibt es auch keine Diskussion, dann ist das neue Lied die Hymne und auch ein Herr Gaballier muss sich daran halten und dieses Lied singen, in der jetzigen Konstellation lässt sich über den Text ob richtig oder falsch (man kann ja auch das Update falsch finden wie gesagt) immer streiten.

Wie wir unser Land kennen, wird das dann ja auch gemacht.

Alte Version: https://www.youtube.com/watch?v=t7ATz_pyoYY
Neue Version: https://www.youtube.com/watch?v=BsAe44wZbNQ
Mein Vorschlag: https://www.youtube.com/watch?v=LO0QmmnuKtQ

Inspired by: http://www.rudifussi.at/2014/06/27/analyse-heinisch-hosek-im-scheissgewitter/