Strache und Australien

S.g. Hr. Strache,

Sie sprechen die Asylpolitik Australiens an und meinen, man sollte das Signal ausgeben „probiert es erst gar nicht!“

Es ist vollkommen logisch, dass Australien als „Insel“ mitten im Meer diesen Fokus vorgibt, wir hier in Österreich in einem kontinentalen Binnenstaat, stehen vor einer komplett anderen Situation, es ist um einiges weniger gefährlich, mit einem Schlepperboot durch das Mittelmeer nach Europa zu kommen, als über den Ozean nach Australien – ich schlage Ihnen einen Geografiekurs vor.

Lernen Sie mal was!

HAv.

ein Bürger!

Offener Brief an BM Johanna Mikl-Leitner

Österreich ist eines der reichsten Länder der Welt
Ja auch wir haben Armutsgefährdete um die wir uns kümmern müssen, das ist mir schon klar, das wird aber auch getan wenn die Leute sich melden und um Hilfe bitten.

Das entbindet uns aber NICHT von unserer moralischen Pflicht, Menschen die vor Krieg und Verfolgung, oder meinetwegen auch vor Hunger flüchten zu helfen.

Es mag sein, dass sich auch in unserer Gesellschaft nicht jeder alles leisten kann, aber es geht hier um eine Grundversorgung und diese ist für jeden Österreicher vorhanden (man muss nur was sagen).
Zeltstädte sind auf jeden Fall abzulehnen, vor allem weil sie nicht notwendig wären, denn würde auf die Hilfsangebote aus der Bevölkerung eingegangen, so wären diese Menschen schon längst untergebracht.

Keinen Platz? Lächerlich!

Es fehlt schlicht am Willen einzelner Landesfürsten, da muss man sich als Innenministerin halt einmal durchsetzen, und nein werte Fr. Ministerin, bitte nicht in Kleinstdörfer abschieben – das würde ich einem Flüchtling nicht im schlimmsten Albtraum antun, wenn man sich die Kleingeisterei mancher „Dorfbewohner“ ansieht, ganz davon abgesehen, dass man in größeren Städten auch mehr Möglichkeiten hätte, z.B. die Sprache zu erlernen und sich zu integrieren, von der Infrastruktur erst gar nicht zu sprechen. (ich erinnere an das kleine kärntner Bergdorf komplett „weg vom Schuss“)

Alternativen gäbe es auch ohne etwas bauen oder mieten zu müssen, man bräuchte lediglich die ungenutzten Kasernen dafür nutzen, Personaleinsatz ist schließlich auch bei Zeltstädten notwendig, dieses könnte man auch in einer ehem. Kaserne einsetzen um Menschen zu helfen.

Zum Schluss aber der wichtigste Punkt der gegen Zeltstädte spricht – unsere momentanen nächtlichen Temperaturen, ja ich weiß es ist Mai, aber 12 Grad würde ich jetzt nicht gerade als „gemütlich“ betrachten.

Wenn das unsere Willkommenskultur ist, dann können wir eigentlich nur noch eines tun – uns schämen!

mit freundlichen Grüßen!

Ein wirklicher besorgter Bürger!

P.S. da diese Entscheidung, nicht Ihr erster „Schnitzer“ als Innenministerin ist, ich erinnere mit ekelerfülltem Grauen an Ihr Interview nach der Katastrophe von Lampedusa (die mit den 400, nicht das mit den 1000) – eigentlich waren Sie schon damals rücktrittsreif, mit dieser unmenschlichen Entscheidung gibt es jedoch wirklich nur noch einen Weg – gehen Sie mit Gott, aber gehen Sie!

Der Filzhut

Nach längerem Überlegen, hatte ich mich am Montagmorgen entschlossen, die Reise nach Wien anzutreten und zur Anti-Pegida Demonstration zu fahren, also hatte ich meine Sonnenbrille eingepackt, mir meinen schwarzen Filzhut aufgesetzt und war ins Taxi gestiegen.

Nach 4 Stunden Zugfahrt in Wien angekommen, traf ich auf eine ziemlich bunte und vorerst noch überschaubare Menschenmenge, das sollte sich allerdings schnell ändern, am Ende waren es dann 5.000 Menschen, die friedlich ohne Zwischenfälle gegen die (wie sich später herausstellte ca. 250) verwirrten Typen von Pegida-Wien demonstrierten, etwas laut der Haufen, aber friedlich.

Da spazierte ich also mit 2 Freunden gemeinsam in einer Gruppe mit, neben uns war eine Gruppe Feministinnen, denen unser Schild „Nationalisten sind keine Europäer“ wohl nicht so gefallen hatte, da sie eher EU-kritisch eingestellt zu sein schienen.
Wie dem auch sei, es wurde friedlich nebeneinander demonstriert, es ging schließlich um etwas anderes auf dieser Demo, es ging darum, dass Österreich so eine Veranstaltung wie „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ nicht unkommentiert lassen dürfe, es ging uns darum ein Zeichen zu setzen, dass „Die da ganz sicher nicht das ‚Volk sind'“

Da Strache und seine FPÖ sich ja ganz klar pro-Pegida positionierten, hatten wir auf die Rückseite unseres Demoschildes, noch „Strache go Home“ geschrieben, in Anlehnung an dessen Herkunft und seine immer wieder klar ausländerfeindlichen Aussagen, das schien einem älteren Herren (der sich wohl in der Demo geirrt hatte, und wohl eher lieber der 251. Pegida Demonstrant gewesen wäre) den man ohne weiteres als Kind der Kriegszeiten ansehen hat können, dazu veranlasst mich ziemlich energisch anzugehen und mich erst zu fragen, was da steht, da der Text auf englisch war, übersetzte ich bereitwillig, worauf mir der Herr eine Frage stellte die nicht nur ich erstaunlich fand. „Bist du Jude?“ fragte er ziemlich abschätzig, „Nein bin ich nicht“ entgegnete ich wahrheitsgemäß, worauf er meinte „du siehst aber wie einer aus“ das hätte beinahe zu einem Handgemenge zwischen dem Herren und einem meiner Begleiter geführt, was die uns umgebenden jedoch noch verhindern konnten, man sah aber ganz klar, in dem Herren ein Potential zur Gewaltbereitschaft.
Es ist erschreckend zu sehen, wie oberflächlich manche Menschen andere beurteilen, da reicht ein Vollbart und ein schwarzer Hut und du bist Jude für so manches Individuum unserer Gesellschaft, da wundert es einen nicht, dass Pegida auf fruchtbaren Boden fällt.

Glücklicherweise war dies auf der Gegendemo zu Pegida wirklich nur ein „bedauernswerter Einzelfall“

Nach der Kundgebung am Stefansplatz wollten wir noch kurz wo einen Kaffee trinken gehen, jedoch war der Stefansplatz weiträumig abgesperrt und wir somit sozusagen „eingesperrt“.
Seitengasse um Seitengasse eine Polizeibarrikade, der Hubschrauber kreiste, seit 16 Uhr immerhin schon 3 Stunden, immer noch über dem Gelände, wir haben eine Weile gesucht, bis wir den versprochenen „Ausgang an der nächsten Kreuzung“ wie es uns von den Polizisten geschildert wurde gefunden hatten und 5-6 Querstraßen weiter, in die Kärntner Straße einbiegen konnten, wo dann gleich 20 Mann im Stechschritt „zur Reserve abkommandiert“ einmarschierten. Ich hatte das Gefühl bei einem Militäreinsatz unter die Räder zu kommen und wir haben mit ziemlich mulmigem Gefühl noch schnell die Straßenseite gewechselt.

Es ist schon ziemlich bedrückend zu erleben wie in diesem Land Menschen wenn sie sich gemeinsam mit einer Religionsgemeinschaft (und ich bin ziemlich enttäuscht, dass hier nur eine Religionsgemeinschaft dabei war, ich hätte mir erwartet, dass sich die christlichen Kirchen hier solidarisch zeigen) zusammenschließen um gegen Fremdenfeindlichkeit und Ressentiments gegen Andersgläubige aufzutreten, von der Polizei „eingekesselt“ wird, wenn man die „AUF-Wagen“ dann allerdings sieht, erklärt sich dies einem eigentlich auch wieder von selbst.

An diesem Abend fand dann auch noch eine Diskussionrunde bei Puls4 statt, als ich mir diese gestern online angesehen hatte war ich allerdings wieder etwas gelassener, es zeigt sich dass politische mit Pegida nichts anzufangen ist, der „Hype“ in Deutschland ist ohnehin schon wieder vorbei und in Wien, wo am Mittwoch dann auch der Sprecher, ein gewisser Herr „Nagel“ zurückgetreten ist (man fragt sich wovon) ist es mittlerweile fraglich ob eine weitere Demo stattfinden wird, Ich sehe diese Chaotentruppe mittlerweile gelassen da besagter Herr Nagel außer einigen einstudierten Floskeln nichts vorweisen konnte, die Abschaffung von längst ersetzten Gesetzen forderte aber auf konkrete Fragen keinerlei brauchbare Antworten liefern konnte.

Alles in allem sehe ich in Österreich keine Gefahr, dass es zu einem Erstarken dieser Bewegung kommen könnte, ich glaube, sollten die Demonstrationen in Linz und Innsbruck wirklich stattfinden, dass der Gegenwind der gleiche sein wird, wie er es schon in Wien war.

Eine kleine Geschichtsstunde

Die österreichischen (NEO)-Nazis begehen heute:
Den 82. Jahrestag der „Machtergreifung Hitlers“
Den 81. Jahrestag des „Gesetzes über den Neuaufbau des Reichs“ und
Den 80. Jahrestag des „Führerprinzips“ in der Gemeindeordnung

80 Jahre nach dieser Verfestigung der Diktatur in Österreich, darf sich Österreich der Schande hingeben, in der österreichischen Hofburg, wieder die Stiefelhalter der Nazis zu einem Ball vereinigt zu sehen, ist eine Partei die eben diesem Nationalsozialismus nachhängt, auf Platz 1-2 in den Umfragen, und wird seitens der FPÖ-Anhänger wieder zur „Neueröffnung von Konzentrationslagern“ aufgerufen.
Wer jetzt noch nicht bereit ist einen Verbotsantrag gegen diese „Partei“ zu stellen, dem kann ich echt nicht mehr helfen.

1933: Mit der sogenannten „Machtergreifung“, der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler des Deutschen Reiches durch Reichspräsident Paul von Hindenburg, endet die Weimarer Republik. Vizekanzler wird Franz von Papen.

1934: Mit dem Gesetz über den Neuaufbau des Reichs wird im Zuge der Gleichschaltung die Souveränität der deutschen Länder aufgehoben; diese werden direkt der Reichsregierung unterstellt.

1935: Die reichseinheitlich konzipierte Deutsche Gemeindeordnung führt auf kommunaler Ebene das Führerprinzip ein. Demokratische Elemente wie die Bürgermeisterwahl oder Abstimmungen im Ratsgremium werden abgeschafft, die maßgebliche Stellung der NSDAP fest verankert.

2015: Die dem Nationalsozialismus zugeneigte Freiheitliche Partei Österreichs feiert ihren Burschenschafterball im wichtigsten representativen Gebäude der österreichischen Republik.

70 Jahre Auschwitz – Österreich hat nichts gelernt

70 Jahre Auschwitz. Ein trauriger Tag. Ein trauriger Tag für Deutschland und Österreich. Als Täternation. Ein noch viel traurigerer Tag für die Juden in der Welt. Über 6 Millionen Opfer des Holocaust, davon allein in Auschwitz 1,1 Millionen. Kinder, Säuglinge, Frauen, ältere Menschen, Roma, Sinti, Homosexuelle, Kranke und alle, die dem NS-Regime nicht genehm waren.

70 Jahre. Und dann muss man an diesem Tag Dinge lesen, die ein Schlag ins Gesicht für jeden normal denkenden Menschen sind. Für jeden, der an der Aufarbeitung arbeitet. Für jeden, der einen geliebten Menschen dort verloren hat. Und für jeden, der grausamen Bilder der Überlebenden gesehen hat.

An diesem Tag gibt es aus Deutschland und aus Österreich Kommentare auf Facebook, dass einem schlecht wird. Die harmlosesten sind noch die, die darauf hinweisen, dass das eh schon 70 Jahre her ist und wir eigentlich andere Probleme haben, als uns, Zitat „ um so einen Scheiß“ zu kümmern. Die anderen, die ich da gefunden habe möchte ich euch jetzt nicht unbedingt zitieren. Man muss nicht jede Grausamkeit wiedergeben.

70 Jahre. Und es geht schon wieder los. Nur sind es diesmal die Moslems. Und dann doch, langsam, aber sicher, auch wieder die Juden. Alle die anders sind. Die nicht in das Bild der Europäischen „Hochkultur“ passen. Und wieder die Schwulen. Auch wieder die Roma und Sinti. Eigentlich alle, die nicht in das Weltbild gewisser Menschen und Gruppierungen passen. Die Intoleranz feiert fröhlich Urständ.

70 Jahre. Und dann kommt doch wieder, bei all dem Unheil, dass diese menschenverachtende Ideologie über die Welt gebracht hat, dieses rechte Gedankengut wieder auf. In Deutschland. In Österreich. Menschen, die diese Grausamkeiten leugnen, die den Juden von damals die Schuld an einem Krieg geben, der fast 70 Millionen das Leben gekostet hat. Unfassbar.
Hier in Österreich wird von einer rechten Partei immer mehr relativiert, bemitleiden sich die Rechten als „Die neuen Juden“, weil man ihre politische Position in gerechtfertigter Weise angeht. Und die, die dagegen angehen werden – man glaubt diese Frechheit kaum – als SA beschimpft.
Der Nazi-Jargon hat wieder Hochkonjunktur. Und gewisse Zeitungsformate fördern das alles auch noch bewusst. Österreich halt.

70 Jahre. Und jetzt wird von den Rechten in ganz Europa wieder eine Art Krieg ausgerufen. Diesmal gegen die Moslems. Und das wird nur der Anfang sein. Der Unterschied diesmal: es geht nicht gegen 15-20 Millionen Juden. Nein, jetzt geht es gegen weltweit ca. 1,5 Milliarden Moslems.

Wehret den Anfängen ist schon vorbei. Wenn das so weitergeht, werden wir das Ende dieser Geschichte nicht mehr erleben. Keiner wird das noch erleben.

Wollt ihr das??

27.01.2015

Der Rechtsruck Österreichs und seine Gefahren

So. Jetzt sind wir schon wieder so weit. Die SA marschiert wieder. Zumindest laut H.C. Man wird, wenn man heutzutage in Österreich eine Meinung äußert, die nicht mit der der Blauen konform geht als Linkslinker Faschist angeprangert. Wie kann das sein? Freie Meinungsäußerung ist nur noch denen erlaubt, die über ein FPÖ-Parteibuch verfügen, alles andere ist Verhetzung, anti-demokratisch und eh nur dummes Geschwurbel. Nur die FPÖ ist im Besitz der einzigen, wahren Wahrheit… Und wie sieht diese Wahrheit aus? Täter-Opfer-Umkehr, wenn man sich gegen gegen den Ball in der nächsten Woche stellt, ein Ball, auf dem sich die Cremè de la Cremè der europäischen Rechtsaußen zum Vernetzen trifft, dann ist man neuerdings ein Faschist. Bitte, da bleibt einem das Lachen im Hals stecken… Das dann ein Rechter Funktionär schon im Vorfeld die ganzen Gegendemonstrationen verbieten will, weil das ja so undemokratisch ist gegen Rechte anzugehen passt da natürlich genau in das Gesamtbild von dem, was derzeit abgeht. Die Blauen/Rechten/Braunen versuchen, demokratischen, legitimen Widerstand zu kriminalisieren, in eine Ecke zu drängen und zu verunglimpfen, und der rechte Flügel der Staatsgewalt (die Polizei) hilft ihnen dabei… In jedem anderen Land in Europa würden Leute wie Strache, Vilimsky, Gudenus, Höhlbart und Konsorten schon längst in einem dunklen, tiefen Kellerloch verrotten… Aber nicht in Österreich. Hier dürfen die ziemlich braun angehauchten an einem geschichtsträchtigen Tag auch noch in der Hofburg feiern. Wie, bitte kann das sein?

Dann haben wir noch alle die lieben, netten Funktionäre der FPÖ. Die dürfen sich immer wieder verbale Entgleisungen erlauben, Minderheiten beleidigen, verhetzen (siehe Höhlbart mit seinen absolut dummen Äußerungen über Asylwebwerber…) und kommen ungestraft davon, schon sehr merkwürdig… Das politische Kalkül der FPÖ ist langsam klar erkenntlich: jeden Tag ein Schäufelchen mehr an Diskriminierung, Verhetzung und Verleumdung, bis es eh schon Standard ist… Erinnert irgendwie an die Anfänge der 3. Reiches… Und genau das ist beabsichtigt, stetiges herunterfahren der Hemmschwelle, bis es absolut normal ist, wieder in den Sprachgebrauch der NSDAP zu verfallen. Hier heißt es schon nicht mehr: Wehret den Anfängen. Das ist schon längst vorbei, siehe den SA-Vergleich. Hier werden Grenzen überschritten. Bewusst und gewollt. Und auch das ist nur in Österreich möglich. Bitte, versucht das mal in Deutschland…Da sind die aber sofort vor Gericht und im Knast. Aber das hier ist ja Österreich. Das Land der Kultur. Und der Traditionen. Solche Menschen wie H.C. Strache vernichten eben diese.

Aber das stört Menschen wie z.B. einen Wurmitzer und Konsorten eher weniger. Wichtig ist denen nur, dass man auf alles, was ihnen nicht passt arrogant herabschauen kann, sich selber auf ein Podest heben kann, und sich dem elitären Gefühl des „Ich bin Österreicher, ich bin die Krone der Schöpfung“ hingeben kann.

Gerne vergisst man dabei, dass 2(!!!) Weltkriege von Österreich ausgingen… Das der Rest der Welt noch nicht genug hat von Österreich ist da schon sehr verwunderlich…

Und dann sind wir schon bei den Anhänger dieser Rechten Partei. Palfrader hat das schon sehr gut formuliert. Das mit der Dummheit. Wie kann man eine solche Partei für gut befinden? Wie kann man dieses rechte Gedankengut in der heutigen Zeit gutheißen? Da muss man entweder ziemlich dumm sein, oder keine Bildung haben. Anders ist nicht zu erklären, dass so viele Schafe diesen Möchtegern-Politikern hinterher laufen. Und was diese dann absondern ist einfach nur erbärmlich, traurig und dumm. Aber eben genau DAS Stimmvieh, das diese Herrschaften haben wollen. Mit mehr Bildung gäbe es so etwas nicht. Dann wäre die FPÖ wohl bei höchstens 8 -9 Prozent. Denn ein intelligenter Mensch würde sicher nicht diese konzeptlose, ratlose und schlichtweg böse Partei wählen. Sagt genug über den Bildungsstande der Nation aus…Traurig. Schade. So ein Kulturland wie Österreich geht mit diesen Menschen vor die Hunde. Und nicht wegen den bösen Ausländern. Nein. IHR Österreicher zerstört eure eigene Kultur, euer eigenes Land. Und aus lauter Dummheit schiebt ihr es dann auf die Ausländer. Die nur maximal 6% der Bevölkerung ausmachen. Die eure Drecksarbeit machen. Die schon längst integriert sind.

Werdet endlich wach. Begreift endlich, dass es ohne Türken, Syrer, Afrikaner, Marokkaner hier nichts mehr funktionieren würde. Und die Asylwerber sind sicher nicht das Problem, nur Deppen wie Hörbart, Strache und Co. haben damit ein Problem. Asylwerber machen in Österreich nur 0.27% der Bevölkerung aus, von einer Überflutung zu sprechen ist da schon mehr als eine Frechheit. Von der FPÖ.
Aber das ist für die FPÖ der einzige Weg um Wähler zur Wahlurne zu treiben. Es werden Ängste geschürt, die absolut keine Berechtigung haben. Und hier kommt wieder die Dummheit der Wähler ins Spiel… Mehr brauche ich wohl nicht mehr zu sagen zu diesem Punkt…

Einfach mal nachdenken, Fakten zur Kenntnis nehmen und nicht nur die Lügen der Blaunen Führungsriege als absolute Wahrheit hinnehmen. Wäre zumindest ein Anfang.

Offener Brief an den ORF

Sehr geehrte Damen und Herren!

Ich habe nun eine Woche abgewartet um dieses Schreiben zu verfassen, sehe mich allerdings dazu gezwungen es zu verfassen.
Vor gut einer Woche wurde ein von mir auf Youtube gesichertes Video des ORF seitens Youtube gelöscht, mit der Begründung, dass es einen Einspruch seitens des ORF gegeben hat.

Diesem Vorgehen trete ich vehement entgegen, da ich

1. Die Veröffentlichungsfrist von 7 Tagen in der ORF TVThek für nicht angebracht halte, und daher für wichtige bzw. signifikante Themen eine Art Videoarchiv aufgebaut habe.

2. Mich als Steuer- und Gebührenzahler als Miteigentümer des ORF sehe und daher der Ansicht bin, selbst Eigentumsansprüche auf die Publikationen des ORF zu haben.

3. Ich es nicht einsehe, dass politische Parteien, bzw. Parlamentsparteien, eben diese Videos auf Youtube veröffentlichen dürfen, ohne irgendeine Konsequenz daraus erwarten zu haben, ein einfacher Bürger, welcher keinerlei monetäre Interessen durch die Veröffentlichung erwartet, jedoch die volle Härte des Urheberrechts erfährt.

Als Bürger dieses Landes erwarte ich mir eine Gleichbehandlung von Bürgern und gewählten Vertretern, d.h. sollte es vom ORF nicht gewünscht sein, dass Sendungen des ORF auf Youtube landen, so erwarte ich auch Konsequenzen gegenüber den Youtube Kanälen der jeweiligen Parlamentsparteien, welche diese Videos posten um politisches Kleingeld zu erhaschen, ansonsten erwarte ich mir, dass die Videos, welche aus dem Fundus des ORF auf Youtube veröffentlicht werden, generell zugalassen werden – Gleiches Recht für alle.

Gez.

Andreas-Johannes Biberhofer
www.anjobi.at

Ich glaub mein Extremist pfeift.

An alle religiösen Fundamentalisten und Glaubensfanatiker.

Ich finde es ja putzig wie ihr euch immer wieder über die Auslegung einer Geschichte streitet, die wenn man es genau nimmt, in ziemlich allen Büchern der großen Weltreligionen gleich steht. Auch finde ich es bemerkenswert, wie man sich über den Namen des Gottes, wo wahrscheinlich eh alle an den selben glauben, streiten kann.
Es ist doch schlichtweg völlig egal, ob dieser jetzt Allah, Jahwe, Jehova oder wie auch sonst immer genannt wird.

Ihr legt ja sogar in den Glaubensgemeinschaften intern, die Bücher verschieden aus. Es soll doch bitte jeder glauben was er will,
zum Teufel nochmal, was geht euch das an? Wenn ihr nicht miteinander leben könnt, lebt nebeneinander, aber verdammt nochmal friedlich!
Ihr sagt ja auch immer Gott oder Allah oder ach wurscht, ich nenne den jetzt einfach mal Allah, damit hier mal Struktur rein kommt.
Also: Ihr meint, Allah wird die Ungläubigen und die Sünder alle bestrafen?

Gut, soll er doch, aber jetzt eine ernst gemeinte Frage: „Warum zum Teufel mischt ihr euch da ein? Was glaubt ihr eigentlich wer ihr seid?“ Wäre ich an Allah´s Stelle und jemand würde so eine Respektlosigkeit begehen? Aber Hallo, da wäre Pandora offen…

Also, einfach mal ein bisschen Selbstreflektion betreiben und den anderen einfach glauben lassen was er will, wir wissen alle nicht, wer am Ende wirklich recht behalten wird. – Noch nicht. 😉

P.S.: Nachher könnt ihr immer noch sagen: „Wir haben es euch ja gesagt“

Vom Kandidaten zum Kritiker

Offener Brief an Maximilian Krauss

Sehr geehrter Herr Krauss!

Ich beziehe mich auf Ihre OTS vom 11.09.2014, ich muss ehrlich gestehen lügen zu müssen, würde ich sagen ich war überrascht, wenn ich mir auch so eine vorschul-kindhafte Reaktion, selbst von Ihnen nicht erwartet hätte.

Wohl gleich ich das Bestreben einer Abschaffung von reinen Versorgungsposten, wie z.B. dem Stadtschulrats-Vizepräsidenten – welchen Sie bis vor kurzem noch für sich selbst beanspruchen wollten – verstehen, nachvollziehen, ja sogar unterstützen kann, ist ein durch Sie gestelltes diesbezügliches Verlangen für die Sache nicht förderlich, da es die Forderung an sich beschädigt, da es sie in einem „wenn ich den Job nicht bekomme, soll ihn auch kein anderer haben“ Licht dastehen lässt.

Eines ist unabwendbar und da müssen alle Parteien in Österreich sich darüber klar werden, eine Verwaltungsreform und ein Verschlanken der staatlichen Strukturen wird sich über kurz oder lang nicht mehr verhindern lassen, und das Credo sollte lauten: „Wenn nicht jetzt, dann nie“, denn über dieses Thema ist wahrlich lange genug diskutiert worden, es war genug Zeit vorhanden um Lösungen – die meiner Meinung nach allesamt irgendwo in Schubladen versteckt wurden – schubladisiert, wie man auf gut österreichisch sagt – zu finden und diese in einem sanften Übergang umzusetzen.

Ich spreche hier dezidiert nicht von der Kündigung bestehender Dienstverträge, sondern davon diverse Stellen, die eingespart werden können (und müssen) nach der Pensionierung der Bediensteten nicht mehr nach zu besetzen und ersatzlos zu streichen, der Wiener Stadtschulratsvize ist definitiv einer dieser „Versorgungsposten“ die man getrost „weglassen“ könnte, in der Hinsicht gebe ich Ihnen zumindest zum Teil in Ihrer Argumentation recht.

Abschließend noch ein kleiner Leitsatz in politischer Bildung: Um politische Forderungen durchzusetzen, muss man auch inhaltlich glaubhaft hinter diesen stehen. Forderungen aus Trotz kommen selten zum gewünschten Ergebnis, oder eben ein anderer übernimmt den Antrag einige Zeit später und heimst dafür die Lorbeeren ein.