14. Juni – Halbzeit im Pride Month – und ich bin angefressen.
So, da sind wir nun. Mitte Juni. Halbzeit im Pride-Month. Und ehrlich: Es gibt da etwas, das mir immer noch barbarisch auf die Nüsse geht.
Und ja – es kommt aus der eigenen Community.
Ich rede nicht von Außenfeinden. Nicht von rechten Hetzern oder konservativen Kulturkämpfern. Ich rede von uns. Von der LGBTIQ*-Community.
Oder genauer: Von einem Teil von uns, der meint, Transpersonen abwerten, ausschließen oder unsichtbar machen zu dürfen – als wäre das irgendeine legitime Meinung. Spoiler: Ist es nicht.
Diese Geringschätzung ist nicht nur feige – sie ist historisch ignorant.
Denn: Wenn wir heute Rechte haben, dann auch, weil Transmenschen an vorderster Front gekämpft haben. Bei Stonewall. In zahllosen Protesten danach. Und oft mit einem Preis, den viele von uns nie zahlen mussten: Ausgrenzung, Polizeigewalt, Lebensgefahr.
Was mich also wirklich rasend macht: Wenn ausgerechnet die, die von diesen Kämpfen profitiert haben, anfangen, jene zu verraten, die sie mitgetragen haben.
Ehrlich – get your F*ing facts gay.
Transrechte sind Menschenrechte. Transmenschen sind Menschen – und Teil unserer Community.
Es gäbe kein LGB ohne das T. Punkt. Aus. Ende der Diskussion!
Und wenn du das nicht verstehst, dann bist du vielleicht nicht halb so „pride“, wie du denkst.